Der DBJR hat mit dem Slogan "Jugend wählt demokratisch"junge Menschen zur Bundestagswahl am vergangenen Sonntag aufgefordert, demokratische Parteien zu wählen. Aber wählt "die Jugend" tatsächlich demokratisch?
Die Ergebnisse dieser Bundestagswahl zeigen eines ganz deutlich: Junge Menschen wollen sich beteiligen, ihre Interessen sind vielfältig und ihre Wahlentscheidung fällt durchaus abweichend zur älteren Gesellschaft aus. Etwa 80% der 18- bis 24-Jährigen wählten am vergangenen Sonntag eine demokratische Partei. Doch leider zeigt sich auch, dass rechtsextreme Ideologien bereits weit verbreitet und normalisiert sind – auch im Wahlverhalten junger Menschen.
Wir sagen ganz klar: Die Bedürfnisse junger Menschen ernst zu nehmen und stabile Rahmenbedingungen für Jugendarbeit sowie demokratische Bildung zu schaffen, ist zentral für die Förderung des Vertrauens in politische Institutionen und damit folglich die Zukunft unserer demokratischen Gesellschaft. Entgegen aktueller Kürzungsdebatten bedarf es einer sicheren finanziellen Ausstattung außerschulischer Bildungsorte und der Jugendarbeite. Denn Jugendverbände sind Orte gelebter Demokratie und können einen wichtigen Beitrag zur Prävention von Rechtsextremismus leisten. Denn so kann Jugend tatsächlich demokratisch wählen!
- Hier geht es zur Einordnung des DBJR zur Bundestagswahl