Junge Menschen im Blickpunkt: Ein kurzer Überblick über den Sachsen-Monitor 2023

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Der Sachsen-Monitor 2023, eine repräsentative Studie zu den Meinungen und Einstellungen der sächsischen Bevölkerung im Auftrag der Sächsischen Staatskanzlei durch das Institut dimap (Bonn). Die fünfte Erhebung seit 2016 umfasst die Meinungen von 2041 zufällig ausgewählten Menschen ab 18 Jahren.

Für uns besonders aufschlussreich, sind die Einblicke in die Gedankenwelt junger Menschen (18 bis 29 Jahre) im Vergleich zum Durchschnitt der Befragten. Erkenntnisse im kurzen Überblick:

  • Optimismus und Sorgen: Während junge Menschen optimistischer in die persönliche Zukunft blicken als der Durchschnitt, teilen sie zugleich die Sorge vor zunehmenden Gegensätzen zwischen Arm und Reich sowie vor zu geringen Renten.

  • Einschätzung der Gesellschaft: Junge Menschen sehen die Bedrohung durch den Klimawandel dramatischer als ihre älteren Mitbürger und teilen seltener die Sorge vor einem Verlust der deutschen Kultur.

  • Politische Ansichten: Junge Menschen zeigen insgesamt einen zugewandteren Blick auf das politische System in Deutschland und Sachsen. Sie attestieren der Demokratie als Regierungsform ähnlich oft eine positive Bewertung wie der Durchschnitt. Allerdings äußern sie auch Bedenken hinsichtlich ihres Einflusses auf das Regierungshandeln und zeigen sich kritischer gegenüber dem politischen System. Dennoch bevorzugen sie verstärkt direkte demokratische Beteiligungsmöglichkeiten wie Volks- oder Bürgerentscheide.

  • Haltung zu Verschwörungserzählungen: Auffällig ist, dass junge Befragte weniger empfänglich für Verschwörungserzählungen sind als ältere Teilnehmer.

  • Einstellung zu Minderheiten: Junge Menschen zeigen im Vergleich zum Durchschnitt geringere Zustimmung zu Ressentiments gegenüber Minderheiten und Migrant*innen.

Junge Menschen zeigen insgesamt eine positivere Einstellung zum politischen System in Deutschland und Sachsen, obwohl einige Meinungsbilder nachdenklich stimmen und nicht zu beschönigen sind.

Hier spielt die Jugend(verbands-)arbeit insbesondere als Akteur der außerschulischen Bildung sowie als Räume der (demokratischen) Begegnung eine besondere Rolle!

Bei Fragen und den Wunsch nach mehr Einblick gern an Norbert Hanisch (n.hanisch@kjrs.de) richten.

 

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